Der Schatz des Killerkopf

Es lebte, in einer anderen Welt, ein Piratenkapitän namens Redeye. In seiner Welt lebten andere Piraten, Fabelwesen und verschiedene Völker. Zusammen mit seiner Mannschaft befuhr er gerade das magische Meer. Dieses hieß so, da man nie wusste, was als nächstes aus dem Meer empor stieg. So war es kein Wunder, dass Kapitän Redeye die ganze Besatzung an Deck haben wollte. Redeye stand auf dem Ausguck, während alle anderen Männer erwartungsvoll auf dem Deck standen. Mit der nächsten Sekunde passierte es dann auch schon, eine riesige Welle kam vor dem Schiff auf. Im nächsten Augenblick war Redeye klatsch nass, das Wasser schlug über ihm zusammen. Dem riesigen Druck der Welle konnte nur Redeye standhalten, während die Besatzung hingegen von der Welle in die Tiefe gezogen wurde. Durch die einstürzende Welle ging das Schiff so sanft unter, dass Redeye als einziger auf dem Ausguck nichts empfand, als Staunen über das Meer, das zu ihm empor stieg. Allerdings riss das Segel, an das er sich klammerte, ihn mit in die Tiefe. Deshalb ließ er es los und schwamm wieder an die Oberfläche. Dort konnte er sich auf einer Schiffsplanke retten.

Drei Tage schipperte er halb benommen auf dem magischen Meer herum. In dieser Zeit hatte er Glück, denn es fand kein weiteres Unglück statt.

Am vierten Tag, wo er schon fast verdurstet war, sah er, leicht verschwommen, eine Insel mit Sandstrand und Palmen. Mit seiner letzten Kraft paddelte Redeye auf die Insel zu. Nachdem er das Land berührte, machte er sich sofort auf die Suche nach etwas zu Trinken und Essen. Im Dschungel der Insel fand er schließlich eine Süßwasserquelle und auch Beeren gab es ein paar. Gegen Abend durchforstete er die Insel auf der Suche nach einem Unterschlupf, wo er die Nacht verbringen konnte. Am Sandstrand fand er schließlich einen Felsvorsprung, unter dem ein geeigneter Unterschlupf war. Die Nacht über tat er kaum ein Auge zu und am nächsten Morgen erkundete er leicht verschlafen die Insel. Auf einem kleinen Hügel fand er gegen Mittag einen großen Felsen, der wie ein Totenkopf aussah. Überrascht schaute er den Felsen an, denn er hatte ihn irgendwo schon einmal gesehen, doch ihm fiel nicht ein wo. Aus diesem Grund setzte er sich vor den Felsen und überlegte bis in die Nacht wo er ihn schon einmal gesehen hat. Am nächsten Morgen wurde er unsanft geweckt, denn eine kleine Gestalt mit einem Speer stach ihm in die Seite. Erschrocken sprang Redeye auf und schaute die kleine Gestalt sauer an. Nach einem kurzen Anschauen war Redeye der Meinung, die Gestalt wäre harmlos, doch plötzlich fing diese an, wild mit dem Speer herumzufuchteln. Erschrocken griff er nach einem Ast, um sich gegen die kleine Gestalt zu verteidigen, doch wie aus dem Nichts sprangen noch mehr kleine Gestalten aus den umliegenden Gebüschen. Gegen diese Zahl der kleinen Gestalten konnte sich Kapitän Redeye nicht lange zur Wehr setzen und wurde so auch schnell von den Gestalten gefesselt. Mit vereinten Kräften trugen die Gestalten Redeye, auf einer Art Bambustrage gefesselt, zu einem kleinen Dorf. Dort wurde er an einen Stamm gefesselt und bis zum Abend alleine gelassen. Als am Abend ein Feuer angezündet wurde, überlegte sich Redeye wie er von diesem Ort entkommen könnte. Gerade als er sich die Frage stellte, ob er sich herauskämpfen solle, kam einer der kleinen Gestalten mit einem Zepter in der Hand auf ihn zu.

Er meinte, dies sei das Volk der Manuik. Mit diesen Worten fiel Redeye wieder ein, wo er den totenkopfartigen Felsen schon einmal gesehen hat und auch das Volk Manuik kam ihm bekannt vor. Diese Dinge hatte er nämlich in dem Tagebuch des berühmten Piratenkapitäns Killerkopf gelesen. Dort erwähnte er, dass er einen Schatz auf einer Insel versteckt hatte, die von einem Volk namens Manuik besiedelt war. Und der totenkopfartige Felsen sei einer der drei Hinweise auf den Schatz. Plötzlich wurde Redeye aus seinen Gedanken gerissen, denn die kleine Gestalt mit dem Zepter meinte, dass er morgen dem Sonnengott geopfert werden soll. Bei diesem Satz erschrak Redeye, das Volk jedoch fing an zu jubeln. Während das Volk mit der Feier begann, verfiel Redeye wieder in Gedanken. In der Nacht wurde er von einem Geräusch geweckt. Als er sich umsah, konnte er jedoch nichts entdecken außer einen kleinen Stein mit einer scharfen Kante. Mit den Fingerspitzen konnte er den Stein fassen und sich mit der scharfen Kante befreien. Leise stand er auf und verließ das Dorf der Manuik. Noch in derselben Nacht machte sich Redeye auf die Suche nach dem Schatz.

Fortsetzung folgt…

Wenn ihr das Ende der Geschichte auch noch hören wollt, schreibt es mir in die Kommentare.